Art Exhibition: Printed by Parkinson‘s
Date: July 26th 2019 - July 28th 2019, 12:00 - 18:00 pm
Location: Galerie „Alte Münze“, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin
GER:
Mehr als zehn Millionen Menschen weltweit leiden an Parkinson. Mit der Krankheit geht beispielsweise ein regelmäßiges Zittern einher, das den Alltag der Patientinnen und Patienten zur Herausforderung macht. Um die täglichen Hürden der Betroffenen aufzuzeigen, haben die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Innocean Worldwide Europe GmbH aus den Bewegungsdaten der Betroffenen 3D-Druck-Kunstwerke geschaffen. Die Sammlung „Printed by Parkinson’s“ ist von Freitag, den 26. Juli, bis Sonntag, den 28. Juli, in der „Alten Münze“ zu sehen.
Man stelle sich vor, ein Gegenstand, der einem viel bedeutet und den man täglich gebraucht, ist plötzlich schwer zu benutzen oder sogar unbenutzbar geworden. Unabhängig davon, wie viel Mühe man sich gibt, die Bewegung lässt sich nicht kontrollieren. Parkinson-Patienten überwinden Tag für Tag diese Hindernisse. Wie die Nutzung des Lieblingsgegenstandes zur eigenen Schwachstelle werden kann, zeigen die Kunstobjekte, die mithilfe eines 3D-Druckers und unter Einfluss der neurologischen Daten von Parkinson-Patienten entstanden sind. Sechs Objekte von sechs Frauen und Männern, die an der Charité in Behandlung sind. Dabei erzählt jedes einzelne Stück für sich eine eigene Geschichte.
Der Umgang mit der Krankheit ist individuell. Doch wie lässt sich Parkinson diagnostizieren und wie sehen Therapiemaßnahmen aus? Medikamente, Therapien und chirurgische Eingriffe können mittlerweile helfen, die Symptome zu lindern, eine Heilung ist aktuell jedoch noch nicht möglich. Doch die Forschung findet immer mehr Puzzleteile, die ein klareres Bild von den Mechanismen ergeben: „Es sind die kleinen Teilerfolge, die uns weiterbringen und auf den richtigen Weg führen, damit wir hoffentlich bald deutliche Verbesserungen für unsere Patientinnen und Patienten im Alltag etablieren können“, erklärt Prof. Dr. Andrea Kühn, Leiterin der Sektion Bewegungsstörungen und Neuromodulation am Campus Charité Mitte und Campus Virchow-Klinikum sowie wissenschaftliche Unterstützerin des Kunstprojekts.