Einstein Center for Neurosciences
2016 beantragte NeuroCure in Zusammenarbeit mit der Berlin School of Mind and Brain, dem Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin und dem Center for Stroke Research Berlin bei der Einstein-Stiftung erfolgreich Fördermittel für das Einstein Center for Neurosciences Berlin (ECN). Ziel war es eine Dachstruktur zu etablieren, um die vielen bestehenden Graduiertenausbildungsprogramme in Berlin zu harmonisieren und interdisziplinäre sowie kollaborative Forschung zu fördern. Die Eröffnung des ECN wurde im selben Jahr mit einem zweitägigen Symposium gefeiert, an dem viele renommierte internationale Redner, darunter zwei Nobelpreisträger, teilnahmen. Heute zählt das ECN 125 Mitglieder, die in verschiedensten neurowissenschaftlichen Disziplinen tätig sind. Zwischen 2017 und 2023 wurden 111 Doktorandenstipendien in einem wettbewerbsorientierten Auswahlverfahren vergeben, wobei 72% der Stipendien an internationale Wissenschaftler*innen gingen.
2022 wurde das ECN auch für Studierende, die kein ECN-Stipendium erhalten geöffnet und hat seitdem 31 Doktorand*innen aus den Laboren der ECN-PIs aufgenommen. Langfristig plant das ECN sich als berlinweites Programm zu etablieren, in dem alle neurowissenschaftlichen Doktorand*innen - unabhängig von Institution und Finanzierungsquelle - gleiche Bedingungen und Zugang zu Ausbildungs- und Unterstützungsstrukturen haben.
Im Rahmen des ECN-Doktorandenstipendienprogramms bestand der Kernlehrplan zunächst aus einem zweiwöchigen Bootcamp und einer Orientierungsphase. In dieser Zeit besuchten die Stipendiat*innen Vorlesungen und Workshops und absolvierten Praktika in drei verschiedenen Laboren, bevor sie sich einer Arbeitsgruppe bzw. ein Doktorandenprojekt auswählten, welches am besten zu ihren individuellen Stärken und wissenschaftlichen Interessen passte. Um den Bedürfnissen der neuen assoziierten Studierenden gerecht zu werden wurde der Lehrplan im Sommer 2024 überarbeitet.
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