ARIMIS: Autoimmunphänomene nach Schlaganfall

Beschreibung der Studie:
Der Schlaganfall führt kurzzeitig zu einer deutlichen Funktionsunfähigkeit des Immunsystems (schlaganfallinduzierte Immundepression-CIDS). Damit wird die Entstehung von Infektionen (z.B. Lungenentzündungen) begünstigt. Andererseits kann die Zerstörung des Hirngewebes durch den Schlaganfall auch die Entstehung von Autoimmunmechanismen begünstigen. Dabei wendet sich das Immunsystem gehen körpereigenes Gewebe. Wir wollten in dieser Studie zeigen, ob der Schlaganfall zur Entstehung von Autoimmunmechanismen führt und welchen Einfluss diese auf den klinischen Verlauf nach Schlaganfall haben. Im Rahmen dieser Studie wurden Patient:innen, die einen mittelschweren bis schweren Schlaganfall erlitten haben, direkt nach Einschluss in diese Studie innerhalb von 36 Stunden, nach drei, sieben, 90 und 180 Tagen nach Schlaganfall Blut entnommen und auf immunologische Veränderungen hin untersucht. Des Weiteren wurden engmaschige klinische Untersuchungen durchgeführt.

Studienleitung: Dr. Juliane Klehmet (AG Zerebrovaskuläre Erkrankungen, NCRC Neurologie CCM)

Registrierung: Die Studie ist registriert in clinicaltrials.gov (NCT01082783).

Laufzeit der Studie: 03/2009 - 02/2013

Publikation:
Klehmet J, Hoffmann S, Walter G, Meisel C, Meisel A. Stroke induces specific alteration of T memory compartment controlling auto-reactive CNS antigen-specific T cell responses. J Neurol Sci. 2016 Sep 15;368:77-83. http://dx.doi.org/10.1016/j.jns.2016.06.039. Link