ITS-Kohorte: Prognostische Marker bei Patienten auf der neurologischen Intensivstation

Beschreibung der Studie:

Die individuelle Prognose von Patient:innen mit neurologischen Grunderkrankungen spielt schon während der der Akut-Therapie auf der Intensivstation eine wichtige Rolle. Sie ist zudem für die Weiterbehandlung von wichtiger Bedeutung, insbesondere auch für die Planung von Rehabilitationsmaßnahmen. Bei vielen Patient:innen kommt es während der intensivmedizinischen Versorgung zudem zu einer Reihe typischer Komplikationen, wie schweren Infektionen oder Lungenembolien, die eine Verschlechterung der Prognose nach sich ziehen können. Viele Patient:innen mit neurologischen Grunderkrankungen haben lange, häufig Monate andauernde Krankheitsverläufe auf der Intensivstation, während derer sich ihr Gesundheitszustand nur wenig verändert. Gerade bei diesen Patient:innen ist die Prognose häufig unklar. In diesem Patientenkollektiv stellt sich die Frage nach der Angemessenheit/ dem Ziel einer intensivmedizinischen Therapie. Eine frühe und verlässliche Vorhersage über den zu erwartenden Krankheitsverlauf, insbesondere zur Langzeitprognose würde vor dem Hintergrund individueller Lebensvorstellungen, d.h. des (mutmaßlichen) Willens der Patient:innen, die Therapieentscheidungen auf der neurologischen Intensivstation erheblich erleichtern. Ziel der „ITS-Kohorte“ war daher die Evaluation von der prädiktiven Eigenschaften von klinischen, immunologischen, bildgebenden und weiteren anderen Parametern zur Vorhersage des Langzeit-Outcomes von Patient:innen mit unterschiedlichen neurologischen Krankheitsbildern, die auf der neurologischen Intensivstation behandelt werden müssen.

Studienleitung: Prof. Dr. Andreas Meisel (AG Zerebrovaskuläre Erkrankungen, NCRC, CSB, Neurologie CCM)

Registrierung: Die Studie ist registriert in clinicaltrials.gov (NCT01463995).

Laufzeit der Studie: 27.06.2012 - 3.10.2016