LESO: Mechanismen tDCS-induzierter Lernverbesserung – Die Rolle von Serotonin
Beschreibung der Studie:
Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) ist ein Verfahren zur Steigerung der Lern- und Gedächtnisleistung (z.B. zur Behandlung leichter Beeinträchtigungen in der Gedächtnisleistung). Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe eines schwachen Gleichstroms die Erregbarkeit kortikaler Neurone erhöht, so dass sich signifikante (wenn auch geringe und kurzzeitige) Verbesserungen der räumlich-visuellen Lernleistung erreichen lassen (Flöel et al., 2008). Nitsche et al. (2009) konnten zeigen, dass die gleichzeitige Applikation eines selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmers (SSRI) die kortikale Erregbarkeit des Motorkortex durch tDCS verbessert. Ziel dieser Studie ist es daher, bei jungen und älteren gesunden Probanden zu untersuchen, ob die gleichzeitige Gabe eines SSRI die Wirkung von tDCS auf die räumlich-visuelle Lernfähigkeit verstärkt und verlängert.
Studienleitung: Prof. Dr. Agnes Flöel (AG Kognitive Neurologie, NCRC, Neurologie CCM)
Registrierung: Die Studie ist registriert in clinicaltrials.gov (NCT02092974)
Laufzeit der Studie: 04/2014 - 12/2014
Publikation:
Prehn, K., H. Stengl, U. Grittner, R. Kosiolek, A. Olschlager, A. Weidemann, and A. Floel. "Effects of Anodal Transcranial Direct Current Stimulation and Serotonergic Enhancement on Memory Performance in Young and Older Adults." Neuropsychopharmacology 42, no. 2 (Jan 2017): 551-61. http://dx.doi.org/10.1038/npp.2016.170. Link