MS-EPOXI: Einfluss von Höhentraining auf Immunfunktion und Stoffwechselleistungen bei Patienten mit Multipler Sklerose

Beschreibung der Studie:
In einer gemeinsamen Studie mit dem Experimental & Clinical Research Center (ECRC) am Campus Buch untersuchten wir, inwiefern ein simulierter Aufenthalt in der Höhe (2500 m N.N.) das subjektive Befinden und die körperliche Leistungsfähigkeit in Ruhe oder während moderater Trainingsbelastung beeinflusst.

Insbesondere wollten wir herausfinden, welchen Einfluss der verminderte Sauerstoffgehalt der Luft (Hypoxie) in dieser Höhe auf die Funktion Ihres Immunsystems und wichtige Stoffwechselvorgänge hat. Dazu begaben sich die Teilnehmer:innen über insgesamt 4 Wochen dreimal pro Woche für jeweils 1 Stunde in unsere Höhenkammer, in der wir die Sauerstoffkonzentration der Luft verändern könnten (15 % statt 21 %, vergleichbar mit der Luft in einem Flugzeug). Während dieser Zeit hielten sie sich entweder lediglich in der Höhenkammer auf oder absolvierten darin zusätzlich ein moderates Laufbandtraining.

Vor Beginn und nach Abschluss dieses 4-wöchigen Programms untersuchten wir den Energiestoffwechsel der Teilnehmer:innen in Ruhe und während körperlicher Aktivität und beurteilten die Leistungsfähigkeit von für den Verlauf und die Therapie der MS bedeutsamen Immunfunktionen.

Teilnehmen konnten gehfähige Männer und Frauen mit schubförmiger MS, die zwischen 20 und 60 Jahre alt waren und keine schweren, zu behandelnden Begleiterkrankungen aufwiesen.


Studienleitung: Prof. Dr. F. Paul (NCRC), Dr. M. Boschmann (ECRC)