Studie „Schlaf und MS“ zur Behandlung der Fatigue

Beschreibung der Studie:
In vorangegangenen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer Schlafstörung und einer Fatigue bei MS-Patient:innen beobachtet. Es ist anzunehmen, dass eine bestehende Schlafstörung zumindest teilweise die Fatigue mit verursacht. Deshalb sollte in dieser aktuellen Studie untersucht werden, ob sich Fatigue bei MS durch eine Therapie der Schlafstörung verbessert. 

Hierzu wurden MS-Patient:innen nachfolgend an die Diagnose-Stellung einer Schlafstörung im Schlaflabor per Zufallsprinzipg in eine Behandlungsgruppe oder eine Kontrollgruppe eingeteilt. Die Behandlungsgruppe erhielt die schlafmedizinische Therapie während der Studie. Die Kontrollgruppe setzte die Fatigue-Behandlung fort und erhielt die schlafmedizinische Therapie nach 6 Monaten, als die Studie abgeschlossen war. Teilnehmen konnten Frauen und Männer zwischen 18 – 75 Jahren, die an Multiple Sklerose (alle Formen) erkrankt sind. Die Studientermine wurden am NCRC in Berlin Mitte durchgeführt. Jeder/jede Teilnehmer:in erhielt einmalig eine Aufwandsentschädigung.

Titel der Studie ist: Auswirkungen einer schlafmedizinischen Behandlung auf die Fatigue (Müdigkeit) bei Multiple Sklerose-Patienten mit erhöhten Werten in der Modified Fatigue Impact Scale (>34) oder im Pittsburgh Sleep Quality Index Fragebogen (>5) im Rahmen einer prospektiven, kontrollierten Studie (Schlaf-MS)

Der Aufwand belief sich auf folgende Punkte:

  • Zu Beginn fand ein Informations-/ Aufklärungsgespräch mit Einschlussbefragung und –untersuchung statt. Zusätzlich wurden einige Fragebögen ausgefüllt.
  • Die schlafmedizinische Diagnostik fand  im Rahmen eines stationären Aufenthalts mit zwei Nächten Schlaf im Schlaflabor und einem Multiplen Schlaflatenz-Test (MSLT) tagsüber statt.
  • Für die Patient:innen der Therapiegruppe bestand darüber hinaus der Aufwand der schlafmedizinischen Therapie. Dies konnte sehr variabel sein und richtete sich danach, welche schlafmedizinische Erkrankung vorlag. 
  • Sechs Monate nach dem Beginn der schlafmedizinischen Therapie bzw. der Wartephase fand die Abschlussuntersuchung statt. Dabei füllten alle Patient:innen erneut zusätzlich einige Fragebögen aus.

Kontakt:
Gritt Stoffels
030 - 450 539 040
gritt.stoffels(at)charite.de

Katharina Stößlein
030 - 450 539 773
katharina.stoesslein(at)charite.de

Studienleitung:
Prof. Dr. Friedemann Paul (AG Klinische Neuroimmunologie, NCRC) und Christian Veauthier, M.D.
(Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie und Angiologie / Interdisziplinäres Zentrum für Schlafmedizin; CCM )
Charité - Universitätsmedizin Berlin NeuroCure Klinisches Forschungszentrum
AG Klinische Neuroimmunologie
www.ncrc.de