BrainLab Data Warehouse

Schwerkranke Patient*innen auf der Schlaganfall- und NeuroIntensivstation benötigen aufgrund ihrer hohen Krankheitsschwere und dem damit einhergehenden Risiko für lebensbedrohliche Komplikationen ein kontinuierliche Überwachung (Monitoring) ihrer Vitalparameter. Hierfür werden verschiedene physiologischer Parameter, wie z.B. EKG, Blutdruck, Herzfrequenz, Atmungsparameter, Hirndruck, EEG oder Hämodynamikparameter durch ein intensives (Neuro)monitoring überwacht und kontinuierlich aufgezeichnet.
Das BrainLab Data Warehouse Connect (DWC) System ermöglicht die langfristige Speicherung und Analyse dieser hochauflösenden und in Echtzeit erhobenen high-volume Monitoringdaten auf virtuellen Servern der Charité.
In der Forschung werden diese Patient*innen-Daten mit Methoden der künstlichen Intelligenz wie Machine Learning oder Deep Learning Modellen untersucht. Dies hat zum Ziel diverse physiologische und pathophysiologische Prozesse akuter und lebensbedrohlicher Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems besser zu verstehen, wie z.B. beim Schlaganfall, Hirnschädigungen nach Herz-Kreislauf-Stillstand, Autoimmunerkrankungen des Nervensystems, Subarachnoidalblutungen oder Schädel-Hirn Trauma.
Die Ergebnisse sollen die Diagnose und Therapie, die rechtzeitige Vorhersage von Krankheitskomplikationen sowie die Prognose des Langzeit-Outcomes von kritisch kranken Patient*innen mit neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen verbessern.