NeuProg: Registerstudie zur Neuroprognostik bei Patienten mit neurologischen / neurochirurgischen Erkrankungen auf der Intensiv– und / oder Überwachungsstation

Beschreibung der Studie:
Die individuelle Prognose von Patient:innen mit neurologischen bzw. neurochirurgischen Grunderkrankungen spielt schon während der Akut-Behandlung auf der Intensivstation sowie auch für die Weiterbehandlung eine entscheidende Rolle.
Viele dieser Patient:innen haben lange, häufig Monate andauernde Krankheitsverläufe auf der Intensivstation, während derer sich ihr Gesundheitszustand nur wenig verändert. Hinzu kommt oft eine Reihe typischer Komplikationen, die eine Vorhersage zum individuellen Krankheitsverlaufs erschweren.
Eine frühe und verlässliche Langzeitprognose würde vor dem Hintergrund individueller Lebensvorstellungen, d.h. des (mutmaßlichen) Willens des Patienten, die Therapieentscheidungen auf der neurologischen Intensivstation erheblich erleichtern.
Mit den bisher eingesetzten klinischen Parameter- und Diagnosekriterien ist jedoch nur eine unbefriedigende Vorhersage zum Krankheitsverlauf möglich.
 
Ziel dieser Studie ist es, mit Hilfe von Daten aus der Regelversorgung (z.B. Verwendung von Daten des Patientenmonitorings) und mit zusätzlichen studienbedingten Maßnahmen, wie z.B. Blut- und Nervenwasseruntersuchungen, Elektrophysiologie und Magnetresonanztomographie, frühe prognostische Marker für den späteren Therapieerfolg der Patient:innen zu entwickeln.
Dies betrifft Patient:innen die aufgrund eines schweren akut-neurologischen/neurochirurgischen Krankheitsbildes (z.B. Schlaganfall, Hirnblutungen, Hirnschaden durch Sauerstoffmangel infolge Herz-Kreislaufstillstand, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems, Schädel-Hirn Trauma, Hirntumore) auf der neurologischen Intensiv- und/oder Überwachungsstation behandelt werden müssen.
 
Studienleitung: Prof. Dr. Andreas Meisel und Dr. Franziska Scheibe

Registrierung: Die Studie ist registriert in DRKS (DRKS00025259)

Laufzeit der Studie: 03/2021