Berlin erneut erfolgreich in der Gesundheitsforschung

05.07.2011

Charité wird neuer Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen

Mit der Einrichtung eines neuen Standortes des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnten sich die Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein weiteres Mal erfolgreich mit ihrem Forschungskonzept in einem Bundeswettbewerb durchsetzten.

Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner nannte die Neurobiologie einen der spannendsten und wichtigsten Forschungsbereiche der nächsten Jahrzehnte. Die Entscheidung für die Charité unterstreiche deren Anspruch, zu den wichtigsten deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zu gehören.

Das DZNE ist ein Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren. Im Fokus des interdisziplinären Netzwerks steht die Erforschung von Ursachen sowie Ansätzen zur Vorbeugung, und Behandlung Neurodegenerativer Erkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer, Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerore und andere Krankheiten des Gehirns.

Mit der Einrichtung eines Standortes des DZNE erhält die Charité einen weiteren Zuschlag bei den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Durch die Bündelung von Kompetenzen der besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ganz Deutschland soll im Rahmen dieser Zentren ein maßgeblicher Beitrag zur Verbesserung von Vorbeugung, Diagnose und Behandlung bedeutender Volkskrankheiten geleistet werden. Das Berliner Konzept überzeugte das internationale Gutachterteam vor allem durch seinen translationalen Ansatz, also die enge Verknüpfung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung.

Erst kürzlich konnte die Charité Erfolge mit neuen Standorten des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) sowie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung (DZHK) erzielen.

Finanziert wird der neue DZNE-Standort zu 90 Prozent vom BMBF, während zehn Prozent das Land Berlin trägt. Die jährliche Förderung steht der neuen Forschungseinrichtung langfristig zur Verfügung und wird damit weiterhin zum erfolgreichen Ausbau des neurowissenschaftlichen Standorts Berlin beitragen.

Neben der Charité sind maßgeblich das Max-Delbrück-Centrum (MDC), die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin sowie das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Partnerorganisationen des neuen DZNE-Standorts.

 

Kontakt

Prof. Dietmar Schmitz

Neurowissenschaftliches Forschungszentrum

Charité – Universitätsmedizin Berlin

T +49 30 450 539 054

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