NeuroCure erhält weitere Förderung

28.09.2018

Herausreagende Berliner Wissenschaft – Sieben Exzellenzcluster in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bewilligt

Insgesamt sieben Exzellenzcluster sind von der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Forschungswettbewerb Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder eingeworben worden. Die interdisziplinären Forschungsvorhaben werden von 2019 an für sieben Jahre jeweils mit jährlich bis zu zehn Millionen Euro gefördert, wie gestern in Bonn bekannt gegeben wurde. Eine Verlängerung der Förderung um weitere sieben Jahre ist auf Basis eines Fortsetzungsantrages möglich. Insgesamt hatten die Einrichtungen neun Anträge eingereicht. Mit diesen Entscheidungen ist auch die Voraussetzung für den geplanten gemeinsamen Verbundantrag der vier Einrichtungen in der Exzellenzstrategie erfüllt.

Die Präsidentin und die Präsidenten der beteiligten Berliner Universitäten und der Vorstandsvorsitzende der Charité erklärten: „Die Bewilligung von sieben Clustern in der Exzellenzstrategie ist ein großartiger Erfolg für unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für die Forschung im Verbund sowie für den Wissenschaftsstandort Berlin. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere wissenschaftliche Expertise dazu beitragen wird, wegweisende Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden.“ Die Leitungen der Universitäten und der Charité danken allen an den Anträgen Beteiligten für ihr großes Engagement. Schon jetzt habe dieses maßgeblich zur Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts Berlin beigetragen.

NeuroCure wird sich in Zukunft mit Projekten aus dem gesamten Lebensbereich – von der embryonalen Entwicklung bis ins hohe Alter – beschäftigen und neue innovative Module etablieren, die den Translationsprozess beschleunigen.
„Unser Ziel ist, Erkenntnisse aus der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung noch erfolgreicher als bisher in die klinische Anwendung zu überführen und neue therapeutische sowie diagnostische Ansätze für Patientinnen und Patienten zu entwickeln,“ sagt Prof. Dietmar Schmitz, Direktor des Neurowissenschaftlichen Forschungszentrums an der Charité und Sprecher des Clusters.
Um die Forschung der Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu unterstützen, werden Know-how und hochmoderne Geräte in zentralen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Zur Förderung der klinischen Forschung wird das bereits etablierte NeuroCure Clinical Research Center durch das Modul 'BrainLab' erweitert. Zukünftig werden in enger Zusammenarbeit mit den klinischen Bereichen der Neurochirurgie und der neurologischen Intensivstation Behandlungswege insbesondere für akute und hyperakute Erkrankungen entwickelt. Dies ermöglicht eine noch umfassendere Erforschung verschiedenster neurologischer Krankheitsbilder.
Das Mentoring-Programm 'SPARK-Berlin' soll die Umsetzung von Ergebnissen aus der Forschung in klinisch-relevante Arzneimittel und Diagnostika beschleunigen.
Mithilfe des 'VOS-Moduls' (Value and Open Science) soll die Vorhersagekraft und Reproduzierbarkeit der Forschung verbessert werden; zudem soll ein freier Zugang zu den Resultaten der wissenschaftlichen Arbeiten ermöglicht werden.
„Gerade durch die Schaffung dieser neuen strukturellen Module, der Vernetzung der laufenden Forschungsaktivitäten sowie durch die Rekrutierung exzellenter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wird der neurowissenschaftliche Standort Berlin beständig ausgebaut“, so Schmitz.

Projekte im Einzelnen

Future Concept NeuroCure

Pressemitteilung Charité - Universitätsmedizin

Links: Berlin University Alliance
Twitter: @BerlinUAlliance

Kontakt:
Prof. Dietmar Schmitz@BerlinUAlliance
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Cluster of Excellence NeuroCure
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Email: Dietmar.schmitz(at)charite.de

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